Thompson-Test
Der Thompson-Test ist ein klinisches Untersuchungsverfahren, das vorrangig zur Diagnose von Rissen der Achillessehne verwendet wird. Der Test wurde ursprünglich nach Dr. Simmonds benannt, der ihn entwickelt hat, und später nach Dr. Thompson, der ihn populär machte.
Dieser Test wird durchgeführt, um festzustellen, ob die Achillessehne teilweise oder vollständig gerissen ist. Ein Riss kann aufgrund von Überlastung, plötzlicher intensiver Belastung oder infolge degenerativer Veränderungen auftreten.
Durchführung des Thompson-Tests:
Der Test wird am liegenden Patienten (Bauchlage) durchgeführt, wobei die Füße über den Rand der Liege hängen. Der Arzt oder Therapeut drückt dann kräftig die Wadenmuskulatur zusammen und simuliert damit eine Kontraktion der Muskelfasern. Bei einer intakten Achillessehne führt dieser Druck dazu, dass sich der Fuß reflexartig in eine Spitzfußstellung bewegt. Bleibt diese Bewegung aus, ist dies ein Hinweis auf einen Riss der Achillessehne.
Bedeutung
Der Thompson-Test ist ein einfaches aber wesentliches diagnostisches Tool. Er ermöglich es bei Verdacht auf einen Riss der Achillessehne die Diagnose zu bestätigen oder auszuschließen.
Mein Rat als Unfallchirurg:
Höre auf Deinen Körper. Bei Achillessehnenbeschwerden brauchst Du eine Sportpause und eine gute Therapie. So kannst Du das Risiko für einen Riss der Achillessehne verringern.